Technische Chartanalyse - Tradingtagebuch

Wer schon mal die Gelegenheit hatte einen erfolgreiche Trader nach seinen »Geheimnissen« zu fragen, der wird sich wundern. Die meisten Trader sind offener und redseeliger als man zunächst annehmen mag. Und so sieht die Antwort dann auch aus. Es kommt nicht das eine »Geheimnis« zur Sprache, sondern eine Gemengelage von Informationen und Erfahrungen.

Traden lernen hat immer auch etwas mit autodidaktischem lernen zu tun, und so hat fast jede Erfahrung Geld gekostet. Das macht Erfahrungen sehr wertvoll. Deshalb sollten diese Erfahrungen auch nicht verloren gehen. Was liegt also näher als ein Tagebuch zu führen. Ein Tradingtagebuch.

Welche Form sollte dieses Tagebuch haben?
An sich kann das Tagebuch ein Notizbuch oder auch ein Block sein. Wenn man aber bedenkt das ein Bild oft mehr sagt als viele Worte und das Computer bei der Schlagwortsuche unschlagbar schnell sind, dann sollte man darüber nachdenken Software einzusetzen.

Die einfachste Form: Ein Textverarbeitungsprogramm
Die einfachste Form kann ein Word-Dokument sein. Für den Anfang genügt das sicherlich. Grafiken können eingefügt werden, Word bietet eine gute Strukturierung und über die Volltextsuche kann man jedes Schlagwort innerhalb von Sekunden finden.

Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen, dass Word kostenpflichtig und an Windows gebunden ist. Eine kostenlose Variante ist OpenOffice. Dieses Produkt steht Word in nichts nach und kann auf Windows- und Linuxrechnern gleichermaßen installiert werden.

Die bessere Form: Tradersoftware
Für den professionelleren Einsatz kann man auch spezielle Software erwerben. Hier bietet sich die Software »Trading Tagebuch für Trader« der Firma Münch an. http://www.muench.de/trading/

Die flexibelste Form: Web-Tagebücher
Eine weitere gute Alternative sind Web-Tagebücher. Der Vorteil ist hierbei, dass solche internetgestützten Tagebücher weltweit einsehbar sind. http://www.trading-tagebuch.de/

Was sollte in einem Tradingtagebuch stehen?
Information ist alles. Deshalb sollten in einem Tradingtagebuch auch Informationen stehen, die im Moment unwichtig erscheinen. Manche Zusammenhänge werden erst später klar.

Solche Informationen können sein:

• Was hat zur Kaufentscheidung geführt?
• Wir groß ist die Positionsgröße und warum ist sie so groß wie sie ist?
• Wie ist die Exit-Strategie?

Während die Position offen ist, sollte das Tradingtagebuch weitergeführt werden. Hier egeben sich die nächsten Punkte, die man dokumentieren sollte.

• Wann ziehen Sie das Stop-Loss nach?
• und warum?

Ist die Position geschlossen, dann sollten weitere Eintragungen erfolgen. Wichtigste Frage: Gewinn oder Verlust? Wenn Verlust, warum? Wurde das Kursziel erreicht? Welches Stop hat zum Exit geführt? Haben Sie sich von Gier und Angst verleiten lassen oder haben Sie nach Tradingplan gehandelt?

Nutzen Sie Ihr Tradingtagebuch - lesen Sie Ihre alte Enträge! Das Tradingtagebuch ist ein Schlüssel zum Erfolg.